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Beitrag vom 20.01.2025
Jüdische Kunstschule Berlin: Ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus in Kultur und Hochschulen
AVIVA Redaktion
Das von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt geförderte Pilotprojekt Jüdische Kunstschule Berlin (JKB) ist eine Initiative des Instituts für Neue Soziale Plastik (INSP), das in Kooperation mit der Jüdischen Studierendenunion Deutschland (JSUD), der Universität der Künste Berlin (UdK) und mit Unterstützung von Dagesh – Jüdische Kunst im Kontext umgesetzt wird.
Im November 2024 startete die Jüdische Kunstschule Berlin mit Masterclasses und Workshops in verschiedenen Disziplinen, die von international renommierten Künstlerinnen und Künstlern aus Israel und Deutschland geleitet werden. Die Ergebnisse der künstlerischen Arbeit werden im Rahmen einer Abschlussveranstaltung am 2. Februar 2024 an einem renommierten Berliner Kulturort präsentiert.
Die Jüdische Kunstschule Berlin versteht sich als Reaktion auf aktuelle Herausforderungen im Kunst- und Kulturbetrieb sowie auf antisemitische und antiisraelische Vorfälle an deutschen Hochschulen in den vergangenen Monaten. Die JKB fördert jüdische und antisemitismuskritische Studierende sowie Künstlerinnen und Künstler durch Masterclasses, Workshops und Vorträge. Mit einem Fokus auf Darstellende und Bildende Kunst möchte die JKB eine nachhaltige Plattform für künstlerischen Austausch und die Entwicklung neuer Perspektiven auf den Kunst- und Kulturbetrieb schaffen.
Stella Leder, die Geschäftsführerin des Instituts für Neue Soziale Plastik erläutert: "In den letzten Monaten gab es so viele Stör- und Boykottaktionen in Teilen des Kulturbetriebs, dass die Kunst in den Hintergrund geriet. Dagegen setzen wir etwas. Wir öffnen einen Raum für Kunst für alle – auf hohem Niveau. Wir setzen einen positiven Impuls in die Kunstwelt und ihre Institutionen."
Das Institut für Neue Soziale Plastik ist eine bundesweit arbeitende Kultureinrichtung, die sich seit bald zehn Jahren auf antisemitismuskritische Kunstproduktion und Beratung von Kulturinstitutionen spezialisiert hat.
Hanna Veiler, die Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion (JSUD) erklärt dazu: "In den vergangenen Monaten erreichten uns vielfach Erfahrungsberichte jüdischer Studierenden, dass sie sich an ihren Alma Maters bedroht fühlen - auch an Kunsthochschulen. Ich finde es daher stark und wichtig, dass hier jetzt etwas entgegengesetzt wird. Wir sind stolz, Teil eines so bedeutenden Vorhabens zu sein."
Das von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt geförderte Pilotprojekt Jüdische Kunstschule Berlin (JKB) ist eine Initiative des Instituts für Neue Soziale Plastik (INSP), das in Kooperation mit der Jüdischen Studierendenunion Deutschland (JSUD), der Universität der Künste Berlin (UdK) und mit Unterstützung von Dagesh – Jüdische Kunst im Kontext umgesetzt wird.
Weitere Informationen und Termine: www.neue-soziale-plastik.de/juedische-kunstschule
Quelle: PRESSEMITTEILUNG Institut für Neue Soziale Plastik (Berlin) e.V., Berlin, 8. Oktober 2024